Grundlage für Unreinheiten ist meist eine zu starke Talgproduktion. Diese kann verschiedene Ursachen haben, zB genetische Veranlagung, falsche Pflege, Hormone oder Medikamente. Wenn die Talgdrüsen verstopft sind, kann sich ein Talgpfropf bilden, der als weißer Mitesser erkennbar ist. Ist der Talgpfropf nahe an der Hautoberfläche und offen, so wird er durch Oxidation dunkler. Bakterien können sich in den verstopften Follikeln gut vermehren, wodurch Papeln, Pusteln oder Knötchen entstehen. Die Haut ist gerötet und entzündet.
Von Akne spricht man, wenn mehr als nur ein paar einzelne Unreinheiten vorhanden sind, die immer wiederkehren. Die Mitesser, Papeln und Pusteln können nicht nur im Gesicht, sondern auch am Dekolleté oder Rücken auftreten. Papeln sind gerötete, tastbare Knötchen unter der Haut. Sie können sich zu Pusteln weiterentwickeln, die dann mit Eiter gefüllt sind.
Bei unreiner Haut ist es wichtig, die Produktion von Talg und Überverhornungen zu reduzieren und gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit (nicht Fett!) zu versorgen. Die Pflege sollte antientzündlich und antibakteriell sein. Auch der Schutz vor UV-Strahlen darf nicht vernachlässigt werden. Parallel zur abgestimmten Pflege ist es notwendig, auch die äußeren Faktoren zu betrachten: Wird ein geeignetes Make-up verwendet? Was kann bei der Ernährung verbessert werden? Gibt es sonstige Auslöser, die vermieden werden können?
Professionelle Ausreinigung ist bei Akne eine wesentliche Unterstützung zur Eindämmung der Entzündungen, aber auch zur Vorbeugung von Narben. Manuelle Lymphdrainage oder Ultraschall helfen ebenfalls, die Entzündungen deutlich zu reduzieren. In starken Fällen von Akne ist es jedoch unumgänglich, einen Dermatologen hinzuzuziehen.